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Dec 21, 2023

Abwägen der Vor- und Nachteile von Nahrungsergänzungsmitteln

Shabbir Akand | 06. August 2018

Nachdem Sie nun die perfekte Formel für Ihre Produktlinie gefunden haben, stellt sich die Frage, für welche feste Darreichungsform sollten Sie sich entscheiden? Kapseln, Tabletten, Softgels oder Pulver? Die Antwort: Es kommt darauf an! Dies ist eine Entscheidung, die jeder Markenvermarkter beim Produktdesign treffen muss. Jede Darreichungsform hat ihren Platz im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel. Bei der Auswahl einer Darreichungsform sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Inhaltsstoffe dem Körper in der angemessensten Form zugeführt werden und das Produkt bequem und benutzerfreundlich ist.

Die zweiteilige Hartschalenkapsel ist die häufigste Darreichungsform im Nahrungsergänzungsmittelbereich. Die meisten ermöglichen eine schnelle Freisetzung und erfordern weniger Verarbeitungshilfsmittel. Weit verbreitet sind auch Tabletten, die mit einer größeren Menge an Zutaten verpackt werden können, eine zeitverzögerte Abgabe ermöglichen und eine Vielzahl von Formen und Größen bieten. Ein Softgel besteht typischerweise aus einer weichen Gelatine- oder vegetarischen Hülle, die eine flüssige Füllung umgibt. Diese Lieferform eignet sich besonders für ölbasierte Zutaten. Pulver bestehen, wie der Name schon sagt, aus einer einzelnen Zutat oder einer Mischung von Zutaten in Pulverform. Pulver gelten als die reinsten Darreichungsformen und erfordern, wenn überhaupt, nur wenige Verarbeitungshilfsstoffe. Pulver sind ideal für Makronährstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel, die eine große Portionsgröße erfordern. Diese festen Darreichungsformen weisen spezifische Herstellungsverfahren sowie Vor- und Nachteile in Form und Funktion auf.

Die zweiteilige Hartschalenkapsel ist nicht nur die häufigste Darreichungsform, sondern auch eine der ältesten. Die Außenhüllen der Kapsel bestehen typischerweise aus tierischer Gelatine oder pflanzlicher Cellulose oder Pullulan. Sie sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich und eignen sich für die meisten Anwendungen. Grundsätzlich werden die Zutaten miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. Die maximale Füllmenge jeder Kapsel hängt von der Dichte der Zutatenmischung ab. Kapseln haben eine typische Zerfallszeit von 10 bis 15 Minuten und haben den Vorteil, dass bei ihrer Herstellung nur wenige Hilfsstoffe erforderlich sind. Traditionelle Hilfsstoffe sind Magnesiumstearat, Siliziumdioxid, mikrokristalline Cellulose und/oder Reismehl. Allerdings zwingen die jüngsten Clean-Label-Trends die Hersteller dazu, die Verwendung von Hilfsstoffen einzuschränken (wenn nicht zu vermeiden) oder geeignete Alternativen wie Bio-Reisextrakt, L-Leucin oder Ascorbylpalmitat zu finden. Kapselprodukte können ein Gefühl der Transparenz vermitteln, da der Verbraucher die tatsächlichen Inhaltsstoffe in der Kapsel sehen oder die Kapsel öffnen kann, um das darin enthaltene Pulver zu sehen, zu fühlen und zu schmecken.

Die Tablette ist die zweithäufigste Darreichungsform für Nahrungsergänzungsmittel. Tabletten gibt es in einer Vielzahl von Größen, Formen und Farben. Je nach Anwendung kann eine Tablette beschichtet, unbeschichtet oder kaubar sein. Eine typische Tablette hat eine erwartete Zerfallszeit von 30 Minuten. Diese Zeit kann durch die Verwendung eines magensaftresistenten Überzugs verlängert werden. Eine Tablette ermöglicht es dem Hersteller, pro Stück eine größere Menge an Zutaten hinzuzufügen. Beispielsweise liegt die Bruttofüllung einer Kapsel zwischen 750 und 1.000 mg (stark abhängig von der Mischungsdichte und der Kapselgröße), wohingegen eine Tablette komprimiert werden kann, um bis zu 2.500 mg Material aufzunehmen. Im Vergleich zu einer Kapsel ermöglicht eine Tablette eine kleinere Portionsgröße für eine bestimmte Formel. Bei Tablets können Entwickler auch das Zeitveröffentlichungsprofil anpassen. Durch die Verwendung von magensaftresistenten Überzügen und Bindemitteln kann eine Tablette verzögert freigesetzt werden, um den Magen zu umgehen und im Dünndarm freigesetzt zu werden. Es kann auch ein individuelles Profil zur verzögerten Freisetzung entwickelt werden, um eine langsame, gleichmäßige Freisetzung von Nährstoffen über eine festgelegte Anzahl von Stunden zu ermöglichen. Es sind auch Kapseln mit verzögerter Wirkstofffreisetzung erhältlich, die jedoch keine individuelle Anpassung der Wirkstofffreisetzung ermöglichen. Für die Herstellung von Tabletten sind mehr Bindemittel, Hilfsstoffe und Verarbeitungsschritte erforderlich, was einen potenziellen Nachteil der Darreichungsform darstellt. Auch größere Tabletten können für manche Menschen schwer zu schlucken sein.

Softgels bieten eine wirksame Darreichungsform für flüssige oder ölbasierte Formeln. Viele Inhaltsstoffe kommen in der Natur als Flüssigkeit oder Öl vor und werden am besten in ihrer nativen Form geliefert. Obwohl mittlerweile auch vegetarische Kapseln erhältlich sind, sind Gelatine-Kapseln am häufigsten auf dem Markt erhältlich. Sie sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Da der Inhalt typischerweise in Ölen suspendiert ist, sind Softgels eine ideale Darreichungsform für fett- und fettlösliche Nährstoffe wie wirksame Öle, Fettsäuren, fettlösliche Extrakte oder fettlösliche Vitamine. Zu den Nachteilen von Softgels gehören hohe Mindestbestellanforderungen und die Möglichkeit, dass sie teurer sind als andere Darreichungsformen.

Die letzte feste Darreichungsform sind Pulver. Pulverformulierungen bestehen entweder aus einer einzelnen Zutat oder aus einer Mischung von Zutaten. Sie können entweder geschmacksneutral oder mit Süßungsmitteln aromatisiert sein. Die typischen Hilfs- und Bindemittel von Tabletten und Kapseln werden in Pulvermischungen nicht benötigt. Bei der Herstellung werden im Wesentlichen Zutaten miteinander vermischt, bis eine einheitliche Konsistenz erreicht ist. Pulverformulierungen ermöglichen es, das Produkt in eine Flüssigkeit zu mischen und als Getränk zu konsumieren. Dadurch werden die Inhaltsstoffe schnell freigesetzt und vom Körper aufgenommen. Pulverförmige Darreichungsformen eignen sich am besten für Formeln, die für ihre Wirksamkeit eine große Portionsgröße erfordern, wie z. B. Mahlzeitenersatz, Protein, Pre-Workout, Post-Workout und Mineralstoffpräparate. Die schnelle Freisetzungswirkung ist auch ein zusätzlicher Vorteil für Pre-Workout-, Post-Workout- und Elektrolytersatzformeln. Pulver können in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Geschmacksrichtungen erhältlich sein. Bitter schmeckende Zutaten lassen sich in einem Pulver möglicherweise nur schwer würzen. Für manche mag es ein Nachteil sein, dass Pulver vor dem Verzehr mit einer Flüssigkeit vermischt werden müssen.

Die Wahl zwischen Kapseln, Tabletten, Softgels oder Pulvern für eine Formulierung kann schwierig sein. Es ist unbedingt erforderlich, die Auswahl auf der Grundlage der Zusammensetzung der Zutaten, der Anforderungen an die Portionsgröße, der Anforderungen an die Freisetzungszeit und der Präferenzen des Zielkunden zu treffen.

Shabbir Akand ist Vizepräsident für Vertrieb und Marketing bei NHK Laboratories Inc. (nhklabs.com), einem Vertragshersteller von Nahrungsergänzungsmitteln. NHK wurde 1987 gegründet und betreibt zwei hochmoderne Anlagen, die die cGMPs der FDA erfüllen oder übertreffen und NPA/UL GMP-zertifiziert, NSF GMP-registriert, NSF ISO 9001-registriert, CCOF Organic-zertifiziert und IFANCA Halal-zertifiziert sind.

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